Zirzensische Gymnastik

Der Wiemers Weg 

Seit Beginn meiner Kurspraxis habe ich nach Wegen gesucht, die Pferde zum freiwilligen „Verbeugen“ zu bewegen: ohne Verwendung eines Gebisses und mit der Beinlonge ausschließlich als Balancehilfe. Durch diesen Verzicht auf Zwang konnten die Pferde mit dem Ausbilder „sprechen“, wenn sie Probleme hatten. Dadurch wurde es allerdings notwendig, sich intensiv mit Pferdeverhalten und Pferdepsychologie zu beschäftigen, damit wir unsere „sprechenden“ Pferde auch verstehen konnten!

Nur unter diesen zwangfreien und auf dem partnerschaftlichen „Gespräch“ basierenden Ausbildungsbedingungen helfen zirzensische Lektionen, ein besonderes Vertrauensverhältnis entstehen zu lassen: Wenn ein Pferd sich in jeder Umgebung freiwillig und ohne erkennbare Gewaltanwendung (momentan oder vergangen) für seinen Menschen niederlegt, dann hat es unüberbietbares Vertrauen.

WW2
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Der Wiemers-Weg basiert auf

  • biomechanisch vertretbaren Übungen,
  • den angeborenen Verhaltensweisen und
  • den geistigen Fähigkeiten und                                    Entwicklungsmöglichkeiten der Pferde.

Lektionen

Kompliment
Komliment 2
Komliment 3

Das Kompliment

Im Kompliment (Verbeugung, Reverenz) „kniet“ das Pferd auf dem Röhrbein eines Vorderbeins, während das andere Vorderbein den vorne abgesenkten Rumpf gestreckt rückwärts stemmt. Die Hinterbeine stehen zumindest lotrecht unter der Last.

 
Beim Knien „kniet“ das Pferd auf beiden abgewinkelten Vorderbeinen. Dabei drückt es den Brustkorb vom Boden weg, so daß die Unterarme sich der Lotrechten nähern. Die Hinterbeine stehen – mehr oder weniger gewinkelt – lotrecht unter dem Hüftknochen, oft sogar davor, der Rücken wird dadurch stark gewölbt.

Das Knien

Beim Knien „kniet“ das Pferd auf beiden abgewinkelten Vorderbeinen. Dabei drückt es den Brustkorb vom Boden weg, so daß die Unterarme sich der Lotrechten nähern. Die Hinterbeine stehen – mehr oder weniger gewinkelt – lotrecht unter dem Hüftknochen, oft sogar davor, der Rücken wird dadurch stark gewölbt.
In Bauchlage, mit vier angewinkelten Beinen und erhobenem Hals und Kopf, kann das Pferd Augen, Ohren und Nüstern noch ungehindert nutzen und so Gefahren rechtzeitig entdecken. Die Beine sind unter dem Körper, so daß es gegebenenfalls sofort aufspringen kann

Das Aufrechtliegen

In Bauchlage, mit vier angewinkelten Beinen und erhobenem Hals und Kopf, kann das Pferd Augen, Ohren und Nüstern noch ungehindert nutzen und so Gefahren rechtzeitig entdecken. Die Beine sind unter dem Körper, so daß es gegebenenfalls sofort aufspringen kann
Das Pferd liegt flach auf einer Seite, selbst der Kopf liegt auf dem Boden, die Augen werden oft geschlossen, Hals und Beine sind ausgestreckt, alle Muskeln sind entspannt.

Das Flachliegen

Das Pferd liegt flach auf einer Seite, selbst der Kopf liegt auf dem Boden, die Augen werden oft geschlossen, Hals und Beine sind ausgestreckt, alle Muskeln sind entspannt.
Bei der gut ausgeführten Zirkuslektion Sitzen „sitzt“ das Pferd  möglichst steil auf den Hinterbacken, stemmt sich also mit den Vorderbeinen so hoch wie möglich, und es sitzt möglichst gerade, hat also die Vorderbeine genau vor den Hinterhufen, manchmal sogar dazwischen.

Das Sitzen

Bei der gut ausgeführten Zirkuslektion Sitzen „sitzt“ das Pferd möglichst steil auf den Hinterbacken, stemmt sich also mit den Vorderbeinen so hoch wie möglich, und es sitzt möglichst gerade, hat also die Vorderbeine genau vor den Hinterhufen, manchmal sogar dazwischen.
Spanischer Schritt ist eine schreitende Bewegung, in der die Vorderbeine abwechselnd über das normale Gangmaß des Schrittes hinaus gehoben und nach vorne ausgreifend wieder abgesetzt werden.

Der Spanische Schritt

Spanischer Schritt ist eine schreitende Bewegung, in der die Vorderbeine abwechselnd über das normale Gangmaß des Schrittes hinaus gehoben und nach vorne ausgreifend wieder abgesetzt werden.
Als Steigen bezeichnet man die hohe Erhebung auf der Hinterhand. Der Körper soll möglichst steil über den lotrecht stehenden Hinterbeinen stehen.

Das Steigen

Als Steigen bezeichnet man die hohe Erhebung auf der Hinterhand. Der Körper soll möglichst steil über den lotrecht stehenden Hinterbeinen stehen.